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Diplom Rechtspfleger/in (FH)
Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über die Ausbildung zum/r Diplom Rechtspfleger/in (FH).
- Allgemeine Informationen
- Aufgabengebiet
- Bewerbung
- Auswahlverfahren
- Informationen
I. Allgemeine Informationen
Der Rechtspfleger ist ein unabhängiges Organ der Rechtspflege. Er hat bei Gerichten und Staatsanwaltschaften einen eigenen, durch Gesetz festgelegten Wirkungskreis, in dem er selbständig und eigenverantwortlich arbeitet. Der Rechtspfleger ist nicht an Weisungen eines Vorgesetzten gebunden, sondern - wie ein Richter - nur dem Gesetz unterworfen.
- Ausbildungsverlauf:
Beginn: jeweils 1. September jeden Jahres
Dauer: 3 Jahre - Fachwissenschaftliches Studium von insgesamt 24 Monaten an der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen und praktische Ausbildung von 12 Monaten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften
- Während des Studiums:
- Beamter auf Widerruf mit der Dienstbezeichnung
"Rechtspflegeranwärter/-in"
- monatliche Bezüge i.H.v. derzeit 1.248,78 EUR - Abschluss der Ausbildung mit Prüfung und Verleihung des Grades eines Diplom-Rechtspflegers (Fachhochschule)
- Berufseinstieg/-aufstieg:
- Einstellung in den Landesdienst als Justizinspektor (Bes.Gr. A 9)
- Aufstiegsmöglichkeiten bis zum Oberamtsrat mit Zulage
(Bes.Gr. A 13 + Z)
- Möglichkeit einer Zusatzausbildung zum Amtsanwalt (Anklagevertreter
der Staatsanwaltschaft bei den Amtsgerichten)
- in Einzelfällen Aufstieg in den höheren Dienst
II. Aufgabengebiet:
Rechtspfleger sind hauptsächlich bei Gerichten und Staatsanwaltschaften tätig. Der Berufsalltag von Rechtspflegern ist geprägt von selbständigen und eigenverantwortlichen Entscheidungen in vielen rechtlichen Angelegenheiten.
Zu den Schwerpunkten des interessanten und verantwortungsvollen Arbeitsbereichs gehören:
- Zwangsversteigerung von Grundstücken und andere Zwangsvollstreckungen
- Handels- und Vereinsregister
- Grundbuchangelegenheiten
- Insolvenzverfahren
- Familien- und Betreuungsverfahren
- Nachlassangelegenheiten
- Vollstreckung von Freiheitsstrafen
III. Bewerbung:
Wo? |
Oberlandesgericht |
Wann? |
bis spätestens 15. Januar Das Auswahlverfahren beginnt bereits im Oktober für den |
Wie? |
Im Rahmen des Online-Bewerbungsverfahrens. |
Voraussetzungen |
- Abitur, Fachhochschulreife oder einen anderen |
Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung vorrangig in den Landesdienst eingestellt.
Das Bewerbungsverfahren für den Studienbeginn 1. September 2020 ist jetzt geöffnet:
Hier geht's zur Online-Bewerbung
IV. Auswahlverfahren
Geeignete Bewerberinnen und Bewerber werden zunächst zu einem schriftlichen Textverständnistest eingeladen. Sofern dieser bestanden wird, findet zu einem späteren Zeitpunkt ein Auswahlgespräch statt. Das Auswahlgespräch besteht aus einem Einzelinterview (Dauer ca. 30 Minuten).
Diese Auswahlinstrumente dienen der Feststellung, ob die Bewerberin bzw. der Bewerber über die notwendigen Schlüsselqualifikationen und Eigenschaften für den Vorbereitungsdienst sowie einer sich anschließenden Berufstätigkeit als Rechtspflegerin oder als Rechtspfleger verfügt.
Die Auswahlentscheidung richtet sich nach Eignung und Befähigung der jeweiligen Bewerberin oder des jeweiligen Bewerbers.
V. Informationen
Bewerbungsbogen (Stand August 2019)
Auf BERUFE.TV, dem neuen Filmportal der Bundesagentur für Arbeit, finden Sie einen kurzen Film, der einen ersten Einblick in
typische Tätigkeiten der Rechtspflegerin/des Rechtspflegers gibt:
Film Rechtspfleger/in
Weitere Informationen zum Studium finden Sie auch auf den Seiten der
Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen
Das Land Baden-Württemberg bietet über das JobTicket-BW einen monatlichen Zuschuss zum Gehalt in Höhe von 25 Euro bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel an. Weitere Informationen zu den beteiligten Verkehrsverbünden erhalten Sie unter
https://lbv.landbw.de/service/jobticket-bw
Ansprechpartner:
Sachbearbeiterin:
Frau Walther
Telefon: 0711/212-3911
E-Mail: Maximiliane.Walther@OLGStuttgart.justiz.bwl.de
Referentin:
Frau Senft
Telefon: 0711/212-3220
E-Mail: Sandra.Senft@OLGStuttgart.justiz.bwl.de
